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Transparentes Museum

Transparentes Museum

Inhaltsverzeichnis

EINFÜHRUNG

Wer spricht im Museum? Welche unterschiedlichen Perspektiven haben die Museumsmitarbeiter:innen auf ein Kunstwerk? Das Projekt „Transparentes Museum” macht die verschiedenen Sichtweisen und Erinnerungen des Museumsteams erlebbar.

Ob im handwerklichen Bereich, in der Depotverwaltung oder der Ausstellungsplanung: Als Mitarbeiter:innen des Museums arbeiten wir alle mit der Kunst und haben zu ihr eine persönliche Beziehung, die über das reine kunsthistorische Verstehen hinausgeht. Diese individuellen Perspektiven stehen hier im Vordergrund. Im Zentrum des Raumes werden ausgewählte Kunstwerke der Sammlung gezeigt, die mit unterschiedlichen Geschichten und Erinnerungen verbunden sind. Die Präsentation wechselt regelmäßig, um immer wieder neue Erzählungen und Betrachtungsweisen zu fokussieren. Der technische Ausstellungsleiter führt beispielsweise durch einen aufwendigen Installationsaufbau; eine Kunstvermittlerin zeigt, wie die Kunst im Museum dazu anregt, selbst kreativ zu werden; und die Restauratorinnen geben einen Einblick in die besondere Beziehung zwischen Sammler:in und Kunstwerk.

Indem das Museum die Personen und Berufe vorstellt, die an den Ausstellungen mitwirken, möchte es museale Abläufe und Strukturen sichtbar machen, die sonst verborgen bleiben. Während üblicherweise vor allem die Kurator:innen der Ausstellungen ihre Sicht auf ein Kunstwerk wiedergeben, werden hier alle Stimmen im Museum gleichwertig hörbar gemacht. Der Projektraum „Transparentes Museum“ ist ein Ort der Vielstimmigkeit und des Geschichten-Erzählens, der eine alternative Kunstbetrachtung ermöglichen soll.

5. SEP – 15. OKT

ALS AUFSICHT IM KUNSTMUSEUM

Kaum Jemand im Team des Kunstmuseums verbringt so viel Zeit mit den Kunstwerken wie die Aufsichten. Zu den Öffnungszeiten stehen sie jeden Tag auf Position und bewachen die kostbaren Schätze in den Ausstellungsräumen. Gerade in einem Museum für zeitgenössische Kunst kann dies sehr herausfordernd sein: Fragile Gemälde und Skulpturen, Medienkunst und aufwendige Installationen erfordern ein besonders wachsames Auge und gelegentliches Eingreifen. Gleichzeitig schützen die Aufsichten nicht nur die Kunst, sondern auch ihre Betracher:innen. Sie empfangen unsere Besucher:innen, weisen ihnen den Weg und kümmern sich um ihr Wohlergehen.

Wie in kaum einer anderen Abteilung des Museums kommt hier außerdem eine große Vielfalt an Biographien und Persönlichkeiten zusammen. Das Aufsichtspersonal vereint viele unterschiedliche Kulturen, Werdegänge und berufliche Hintergründe. Entsprechend vielfältig sind auch die Perspektiven, Herangehensweisen und Motivationen, die die Aufsichten bei ihrer Arbeit im Museum begleiten.

Mohamed Amer, Mike Baginy, Heike Lemke und Asuman Yilmaz berichten in dem letzten Kapitel des „Transparenten Museums“ aus ihrem Arbeitsalltag, von besonderen Begegnungen mit Künstler:innen und einem Swimming-Pool voller Schaum.

Transkription

Heike Lemke:

„Ich möchte euch auf eine Zeitreise schicken in das Jahr 2013. Da war mein erster Tag hier im Museum und ich habe mit Gemälden und Skulpturen gerechnet, aber niemals mit einem Swimmingpool. Mein Kollege wies mich darin ein, diesen Swimming Pool voller Schaum zu bewachen, und ich habe schon gesehen, dass er auf Parkettboden stand. Wir als Aufsichten mussten also darauf achten, dass der Schaum, der sich immer wieder neu entwickelte, nicht über den Rand ging und den Boden durchnässte. Natürlich habe ich das sehr ernst genommen. Als der Schaum über den Rand quoll, habe ich auf Knien versucht, mit meinen Händen den Schaum wieder zurück zu schieben und das Ganze in den Griff zu kriegen. Dabei fühlte mich irgendwie beobachtet.

Ich war mit dem Rücken zu den Fenstern des Museumsraumes und als ich mich umdrehte, standen dort ganz viele Zuschauer am Fenster und lachten sich kaputt, weil ich mit diesem Schaum zu kämpfen hatte.

Das war also mein erster Tag und auch ein sehr besonderer Tag.

Die Aufgabe der Aufsichten ist natürlich auch, sich um das Wohlergehen der Besucher zu kümmern. Hier im Bereich der Sammlungspräsentation haben wir vor einiger Zeit den Film Unheil von John Bock gezeigt, der sehr düster und mittelalterlich anmutet. Dazu gab es auch einen Requisitenraum, der sehr dunkel war. Darin befanden sich zum Beispiel Puppen, die aus Säcken zusammengestellt wurden, Eierschalen – also einfach die Requisiten, die in dem Film auch zu sehen waren. Die Besucher und Besucherinnen, die aus den hellen Räumlichkeiten kamen, kamen plötzlich in einen dunklen, düsteren und unheimlichen Raum. Und genau da war die Aufsicht besonders gefordert. Denn die Besucherinnen waren vielleicht ängstlich oder aufgeregt, konnten nicht gut sehen.

Tatsächlich schaute mich einmal eine Besucherin ganz entgeistert an und fragte: Gehören Sie auch zu dem Requisitenraum?

Und teilweise haben Leute dann auch gesagt: Nein, hier gehe ich nicht durch. Da haben wir natürlich Alternativen geboten. Es ist schließlich unsere Aufgabe, die Besucher und Besucherinnen zu empfangen, aber auch zu schauen, dass sie sich wohlfühlen. In einem Museum, wo die Kunst mal etwas ungewöhnlicher ist und vielleicht auch manchmal ein bisschen unheimlicher, ist es besonders wichtig daran zu denken. Wir sind nicht nur für die Sicherheit der Kunstwerke zuständig, sondern auch für diejenigen, die beobachten und betrachten und helfen den Besuchern dabei, sich zu orientieren und sich vor allem sicher zu fühlen.“

Mike Baginy:

„Ich stand auf einer Position, wo ich unser Treppenhaus sehen konnte. Auf der Treppe hat die Künstlerin Leni Hoffmann schöne kleine grüne Ecken platziert, die die Architektur des Hauses hervorheben. Damals sah ich eine Dame die Treppe hochkommen, die mit ihrem Ehemann ganz intensiv die Ecken angeschaut hat. Als sie oben an der Treppe ankam, habe ich ihr erklärt: Die kleinen grünen Ecken sind von Leni Hoffmann, ein Teil von insgesamt neun verschiedenen Werken im Haus, die Architektur des Museums hervorheben. Da sagte die Frau: Ja, ich weiß – ich bin Leni Hoffmann! Das war sehr nett, da haben wir gelacht und ein bisschen geplaudert. Ich durfte ich sie auch fotografieren vor einem ihrer Werke, vor einem gelben Blinkys. Davon haben wir insgesamt drei Stück verteilt im Haus.

Ich erzählte ihr außerdem, dass ich ein paar Wochen vorher in einem Kunstmuseum in Stuttgart war. Als ich dort die Treppe hochging und im dritten Obergeschoss ankam, sah ich einen gelben Blinky und rief laut: ein Blinky! Leni Hoffmann!

I also told her that I had been to an art museum in Stuttgart a few weeks earlier. When I went up the stairs and arrived on the third floor, I saw a yellow Blinky and shouted out loud: a Blinky! Leni Hoffmann!

Für die Besucher interessant zu wissen ist, dass wir ein Merkblatt in Deutsch und Englisch über Leni Hoffmanns Werke hier im Haus haben. Es ist immer schön zu sehen, wenn Besucher durchs Haus laufen und die verschiedenen Werke suchen. Manchmal fragen sie auch: Wo ist denn der dritte Blinky? Zwei habe ich schon gefunden. Dann sage ich Ihnen: Ja, Zimmer 17 im Durchgang. Manchmal winken sie von weitem und nicken intensiv- dann weiß ich, sie haben es gefunden.“

"Im Jahr 2008 gab es hier im Museum eine Ausstellung mit den Brüdern Gert und Uwe Tobias.

Ein Highlight der Ausstellung war eine rote Hütte, in der einige ihrer Druckgrafiken ausgestellt waren. Die Besucher:innen haben sich oft nicht getraut, reinzugehen, weil die Installation wie eine Kulisse aussah. Mich persönlich hat sie an das Theater erinnert, in dem ich früher als Schneiderin gearbeitet habe. Während der Arbeit stelle ich oft solche Verbindungen zwischen der Kunst und meinem Leben her: Ich denke an schöne Momente, meine Kindheit und meine Familie.

Damals habe ich Gert und Uwe Tobias selbst kennengelernt und seitdem oft mit ihnen gesprochen, denn sie kommen immer wieder hierher zurück: Sie besuchen die Räume, in denen ihre Kunstwerke hingen und schauen, welche Kunst jetzt dort zu sehen ist. Sie erinnern sich offenbar – ebenso wie ich – gerne an die Ausstellung zurück.

Dieses Jahr hatten die Brüder in Tübingen eine Ausstellung mit dem Titel „Das Blaue vom Himmel“. Mein Name, Asuman, bedeutet aus dem Türkischen übersetzt „Himmel“. Es ist natürlich nur ein Zufall, aber diese Entdeckung fühlte sich doch ein bisschen wie Schicksal an: Diese Künstler, die ich so sehr schätze, haben immer noch eine starke Verbindung zum Kunstmuseum Bonn. Ihre Druckgrafiken sehen aus wie märchenhafte Träume. Nun wählten sie für ihre Ausstellung die fantasievolle Metapher des Asuman, des Himmels. Denn wer träumt nicht gerne vom Himmel?"

Zusammengefasste Erzählung von Asuman Yilmaz, Aufsicht im Kunstmuseum Bonn seit 2006

"Vor einigen Monaten fragte mich ein Besucher nach der Bedeutung einiger Fotografien. Das war hier in der Sammlungspräsentation in Raum 16. Darauf hüpfen ein Mann und eine Frau auf einem Sofa. Ich konnte aber nichts zu den Werken sagen. Als Aufsicht passe ich nur auf die Kunstwerke auf – normalerweise rede ich nicht über ihre Be-deutung.

Der Besucher sagte mir schließlich, dass er die Personen auf den Fo-tos kennen würde – es waren sein Bruder und seine Mutter! Die Werke sind von Bernhard und Anna Blume, die sich für ihre Kunst oft auch selbst fotografierten. In dem Fall zeigen die Arbeiten den Künstler und seine Mutter, die beide bereits verstorben sind.

Der Besucher erzählte mir anschließend mehr über die Kunst seines Bruders: In der Nachkriegszeit wollte Bernhard Blume Fotos voller Lebensfreude und Humor schaffen. Dafür sprang er mit seiner Mutter auf ein Sofa, zog Grimassen und kämpfte mit einer Vase.

Nach dieser Begegnung habe ich außerdem nachgelesen, dass die Fotografien von Bernhard und Anna Blume oft chaotisch und ver-schwommen wirken. Sie bringen uns zum Lachen, aber sind auch verwirrend. Damit wollten die Künstler:innen den Werken verschie-dene Bedeutungen geben.

Und es stimmt. Kunst kann viele Bedeutungen haben. Bernhard Blumes Bruder hat mir erklärt, welche Bedeutung die Fotos für ihn haben: Es geht um Leben und Spaß!"

Zusammengefasste Erzählung von Mohamed Aamer, Aufsicht im Kunstmuseum Bonn seit 2023

4. JUN – 31. AUG

THOMAS RENTMEISTER. OBJECTS. FOOD. ROOMS (2011)

Tampons zerschneiden, Nutella aus Gläsern kratzen, Mehl und Zucker wegschaufeln – in einem Museum für Gegenwartskunst fallen die ungewöhnlichsten Aufgaben an. Auch für die Ausstellung „Thomas Rentmeister. Objects. Food. Rooms“ im Jahr 2011 musste das technische Team unterschiedliche Vorkehrungen treffen.

Die Penaten-Creme spielte dabei eine wesentliche Rolle: Auf jeweils einer großen Leinwand trug Thomas Rentmeister in dicken Schichten Penaten- und Nutella-Creme auf. Damit kreierte der Künstler ein intensives Geruchserlebnis, das bei den Besucher:innen individuelle Erinnerungen hervorrufen sollte. Für die Installation „Muda“ kamen neben der Penaten-Creme auch Kühlschränke und Hygieneartikel zum Einsatz. Aus dem japanischen ist „Muda“ mit „Verschwendung“ zu übersetzen – diese maßlose Anhäufung alltäglicher Produkte spielte also auf eine übermäßige Konsumkultur an.

Das Museumsteam hat dafür unter anderem mehr als 30 Kühlschränke beschafft und gereinigt sowie ca. 2.000 Dosen an Penaten-Creme geleert. Der Technische Ausstellungsleiter Gianluca Galatà berichtet hier im Raum von den zeitintensiven und vielfältigen Vorbereitungen, dem Auf- und dem Abbau der Ausstellung.

Immer wieder überwindet Rentmeister die Grenze zwischen Kunst und Alltag. Hygieneprodukte, Plastikgegenstände und Lebensmittel gehören standardmäßig zu den Bestandteilen seiner Werke.

Seine Vorliebe für die Farbe Weiß lässt dabei eine Ähnlichkeit zur Minimal Art erkennen. In den 1960er Jahren strebte diese Kunstbewegung mit einer schlichten Formensprache eine Kunst der Logik und Objektivität an. Die Kunsthistorikerin Ursula Panhans-Bühler betitelte Rentmeister im Kontrast dazu jedoch als Dirty Minimalist („Schmutziger Minimalist“). Denn die Alltagsgegenstände, die Unordnung und, in diesem Fall, die Fliegen verunreinigen die makellose Ästhetik seiner Leinwände und Installationen. So konfrontiert der Künstler die hohen Ideale der Kunst mit Humor, Chaos und Alltagskultur.

18. MÄR – 1. JUN

PROVENIENZ­FORSCHUNG IM KUNSTMUSEUM

Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat das Kunstmuseum Bonn im Jahre 2021 in der eigenen Sammlung jene Werke untersucht, die vor 1945 entstanden sind. Ziel des Projektes war es, die Provenienz der Werke zu ermitteln. Die Forschungsergebnisse zu einigen dieser Werke werden in der dritten Phase des Transparenten Museums präsentiert.

Dr. Barbara J. Scheuermann über Provenienzforschung am Kunstmuseum Bonn

Dr. Barbara J. Scheuermann, Kuratorin für die Sammlung der Moderne, gibt einen Einblick in die Provenienzforschung am Kunstmuseum Bonn, berichtet über ein erst kürzlich restituiertes Werk von Paul Adolf Seehaus und macht deutlich, welche politische Relevanz dieses Thema vor allem heute noch hat.

Franz Wilhelm Seiwert, Diskussion, 1926

Kunstmuseum Bonn, Foto: Reni Hansen

Im Rahmen des Provenienzforschungsprojekts konnte die Herkunft des Gemäldes Diskussion von Franz Wilhelm Seiwert zu großen Teilen zurückverfolgt werden. Die Aussagen des Rechtsanwalts Markus Stötzel trugen im Wesentlichen dazu bei, die Provenienz des Werks zu klären. Markus Stötzel wandte sich im Namen der Erben des Kölner Arztes Dr. Walter Blank an das Kunstmuseum und bestätigte, dass sich Seiwerts Gemälde bis 1936 in der Privatsammlung Blanks befunden hatte. Während des 2. Weltkrieges war die Sammlung zwar zwischenzeitlich verschwunden; die Besitzverhältnisse des Gemäldes können heute aber dennoch als unproblematisch eingestuft werden.

Der jüdische Arzt und Kunstsammler Dr. Walter Blank hatte Diskussion vermutlich von dem Künstler persönlich, dessen Arzt er war, erhalten. 1936 emigrierte Blank mit seiner Familie nach Belgien. Sein Haus wurde daraufhin zwangsversteigert und von der Stadt Köln erworben – Blanks Kunstsammlung mit Werken von Otto Dix, Max Pechstein und Marc Chagall befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Haus. Der Beigeordneten Dr. Werner Heringhaus mietete die Villa schließlich, verließ Köln aber nach Kriegsende wieder.

Währenddessen verstarb Walter Blank 1938 im spanischen Exil; seine beiden Söhne Hans Walter und Peter Max Blank waren zwischenzeitlich in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert und im französischen Widerstand tätig, und kehrten 1945 schließlich nach Deutschland zurück. Anfang der 1950er Jahre wurde die Kölner Villa an die Söhne restituiert. Auch einige Werke aus der seit 1936 verschollenen Sammlung kehrten aus unbekannter Quelle zurück in den Besitz der Familie Blank. Ein wesentlicher Teil der Kunstsammlung Blank wird bis heute vermisst. Das Gemälde Diskussion jedoch konnte bereits wenige Jahre nach Kriegsende den rechtmäßigen Besitzern, den Söhnen Walter Blanks, übergeben werden.

Hans Walter und Peter Max Blank verkauften das Werk schließlich an den Restaurator und Kunstsammler Wolfgang Hahn, der es 1966 wiederum über die Galerie Zwirner Köln an das Kunstmuseum Bonn verkaufte.

Wilhelm Lehmbruck, Weiblicher Torso, 1910-1911

Kunstmuseum Bonn, Foto: Reni Hansen

Im Jahr 1921 hatte der Kunsthistoriker und Sammler Dr. Hermann Wurz die Skulptur Weiblicher Torso von Wilhelm Lehmbruck bei der Galerie Schaller in Stuttgart erworben. Anfang der 1930er Jahre geriet Wurz nach dem Zusammenbruch seiner Bank jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und war genötigt, Teile seiner Kunstsammlung veräußern. Verschiedene Korrespondenzen belegen, dass mehrere Versuche, den Torso zu verkaufen, scheiterten.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gehörte Wurz zudem der demokratischen Freiheitsbewegung an. Er war Mitglied der „Stuttgarter Gruppe“ des National-Komitees „Freies Deutschland“ und gehörte damit zu den aktiven Gegner:innen des NS-Regimes. Aufgrund seiner Mitgliedschaft wurde er am 21. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet und ein Jahr später im Konzentrationslager Flossen­bürg erschossen.

Unklar ist, wo sich die Skulptur von Wilhelm Lehmbruck in dieser Zeit und bis zum Eingang in die Sammlung des Kunstmuseums befand. Hatte Wurz sie vor seiner Verhaftung verkaufen können? Hatte er sie dem Bildhauer Alfred Lörcher übergeben? In einem Bestätigungsschreiben aus dem Jahr 1951 bezeugt Alfred Lörcher, dass das Werk ursprünglich Hermann Wurz gehörte – Lörcher war also offenbar mit Wurz bekannt und wusste, dass der Weibliche Torso in seinem Besitz gewesen war.

Das Kunstmuseum Bonn kaufte die Skulptur 1952 bei der Galerie Ferdinand Möller. Es gibt jedoch auch Hinweise, dass die gleiche Galerie bereits in den 1930er Jahren Wurz bei dem Versuch unterstützte, den Torso zu verkaufen – befand sie sich also vielleicht die ganze Zeit im Besitz der Galerie?

Diese Fragen konnten im Rahmen des Provenienzforschungsprojekts leider nicht geklärt werden. Aufgrund der Biografie von Dr. Hermann Wurz, seiner aktivistischen Tätigkeiten für die Freiheitsbewegung und seiner anschließenden Hinrichtung, ist allerdings nicht auszuschließen, dass der Verlust des Werkes mit der Verfol­gung durch die National­sozialisten zusammenhing.

Paul Adolf Seehaus, Leuchtturm mit rotierenden Strahlen, 1913

Kunstmuseum Bonn, Foto: Reni Hansen

Das Gemälde Leuchtturm mit rotierenden Strahlen von Paul Adolf Seehaus war bereits seit 1919 im Besitz des jüdischen Kunstsammlers und Galeristen Alfred Flechtheim gewesen. Im Jahr 1933 floh er vor den Nationalsozialisten und ließ seine gesamte Kunstsammlung in Deutschland zurück. Sein langjähriger Mitarbeiter und Geschäftspartner Alexander Vömel übernahm die Kunstsammlung, als Flechtheim das Land verließ. In den Räumlichkeiten der Galerie Flechtheim in Düsseldorf eröffnete Vömel schließlich eine Galerie unter eigenem Namen. Doch unter welchen Umständen die Übernahme der Sammlung Flechtheims stattfand, ist bisher ungeklärt: Hatte Flechtheim ihm die Sammlung zur Verwahrung übergeben, oder hatte Vömel sie unrechtmäßig einbehalten?

Das Kunstmuseum erwarb das Werk im Jahr 1949 auf einer Auktion des Kunstkabinetts Ketterer in Stuttgart. Seitdem war es fester Bestandteil der Sammlung. Im September 2009 wandten sich die Erben Alfred Flechtheims mit der Anfrage an das Museum, das Werk zu prüfen und gegebenenfalls zurückzugeben. Der Provenienzforscher Dr. Axel Drecoll untersuchte daraufhin die Geschichte des Werkes. Die zentrale Frage, ob die Kunstsammlung Flechtheims eine „Arisierung“ – also eine Übernahme von jüdischem in nichtjüdischen Besitz während der nationalsozialistischen Herrschaft – erfahren hatte, konnte jedoch aufgrund fehlender Daten nicht beantwortet werden.

Ungeachtet der offenen Fragen hat das Museum das Verfolgungsschicksal Alfred Flechtheims als Grund für den Anspruch seiner Nachkommen auf das Werk anerkannt: Als Jude und als Verfechter der „entarteten“ Kunst war er ein Opfer des NS-Regimes und dazu gezwungen, zu emigrieren und seinen Besitz abzugeben. Dass der Verlust des Kunstwerkes mit der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zusammenhing, ist also nicht auszuschließen. Daher wurde zwischen dem Kunstmuseum und den Nachkommen Flechtheims eine gütliche Übereinkunft erwirkt: Mit der Unterstützung des Vereins der Freunde des Kunstmuseums konnte den Erben die Hälfte des geschätzten Marktwertes gezahlt werden und das Gemälde im Eigentum des Museums bleiben.

Heinrich Nauen, Herbstwald, um 1911

Kunstmuseum Bonn, Foto: Reni Hansen

Die Herkunftsgeschichte des Gemäldes Herbstwald von Heinrich Nauen konnte bislang nicht lückenlos geklärt werden. Das Kunstmuseum Bonn erwarb das Gemälde im Jahr 1963 von der Kölner Galerie Aenne Abels, die es im Auftrag einer namentlich unbekannten Familie verkaufte. Diese hatte es 1939 im Kunsthandel aus ebenfalls unbekanntem Privatbesitz erworben. Weitere Informationen zu der Provenienz lagen bisher nicht vor. Neben fehlender Daten werden in verschiedenen Quellen und Ausstellungskatalogen weitere Werke von Heinrich Nauen mit ähnlichen Titeln genannt; darüber hinaus wurde eine Fälschung des Gemäldes von Wolfgang Beltracchi identifiziert. Diese Umstände erschweren die eindeutige Nachverfolgung des Originals.

Die Nachforschungen von Vanessa Voigt lassen jedoch die Vermutung zu, dass der jüdische Journalist Dr. Heinz Simon der ursprüngliche Besitzer des Werkes war. Im Jahr 1914 wird Simon im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie Flechtheim Düsseldorf als Leihgeber des Gemäldes Herbst von Heinrich Nauen genannt.

Dr. Heinz Simon war Journalist, Verleger und Vorsitzender der Geschäftsführung der Frankfurter Zeitung. Darüber hinaus war er ein bedeutender Förderer und Sammler Moderner Kunst. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und antinationalsozialistischen Haltung, war er bereits ab 1931 Opfer mehrerer antisemitischer Angriffe. 1934 emigrierte er mit seiner Ehefrau Irma zunächst nach Paris und dann nach Washington, wo er 1941 Opfer eines Mordanschlags wurde. Seine Kunstsammlung gilt bis heute als verschollen.

Ob es sich bei dem Gemälde aus Simons Kunstsammlung um den hier gezeigten Herbstwald handelte, lässt sich allerdings nicht eindeutig bestimmen. Aufgrund der ungeklärten Fragen ist die Provenienz jedoch als problematisch einzustufen. Vor allem durch die Angabe der Galerie Anne Aebels, das Gemälde sei 1939 im Kunsthandel verkauft worden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Verkauf mit einer Zwangsenteignung durch die Nationalsozialisten zusammenhing.

28. JAN – 16. MÄR

EIN GLÜCKSFALL FÜR DAS MUSEUM

August Macke, Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer, 1911

Schenkung Jürgen Hall 2008

Foto: Reni Hansen

August Mackes Gemälde Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer wird bereits seit mehr als 30 Jahren durch das Kunstmuseum Bonn betreut und gehört zu den Glanzstücken der Sammlung. Im Jahr 2008 hätte es das Museum beinahe auf Dauer verlassen müssen – glückliche Umstände und ein großzügiger Sammler konnten diesen Verlust jedoch verhindern. Die Restauratorin Antje Janssen und der Museumsintendant Prof. Dr. Stephan Berg berichten hier über die Geschichte dieses Gemäldes, über dessen besondere Verbindung zum Kunstmuseum Bonn und zu dem Sammler Jürgen Hall.

Prof. Dr. Stephan Berg über August Mackes "Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer"

"Ich war 2008 erst sehr kurz am Kunstmuseum Bonn, als ich die betrübliche Nachricht bekam, dass die Leihgeber des Gemäldes von August Macke, Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer, diese Arbeit von uns abziehen würden, um sie zu versteigern. Die Arbeit war seit 1988 bei uns und gehörte sozusagen zum inneren Bestand. Sie ist auch eine ganz wichtige Arbeit von August Macke, weil sie den Einfluss von Matisse auf sein Oeuvre sehr deutlich zeigt und mit dem japanischen Fächer auch den Einfluss des Japonismus, der in dieser Zeit in den 10er-, 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wichtig für die Kunst insgesamt war. Es war eine Katastrophe, die drohte und die wir als Museum auch gar nicht hätten verhindern können. Man hatte uns die Arbeit zwar mit Vorkaufsrecht angeboten, aber wir hatten natürlich nicht das Geld. Wir wussten, dass die Arbeit bei über 1 Millionen liegt und wir hatten nicht einmal zehn Prozent Betrags, um die Arbeit zu kaufen.  Mitten in diese für uns sehr bedrohliche Situation, rief mich ein Mann an, den ich überhaupt nicht kannte. Er stellte sich als Jürgen Hall vor und erzählte mir Unglaubliches, nämlich dass er diese Arbeit nicht nur ersteigert hätte – für stolze 1,6 Millionen –, sondern auch bedingungslos dem Museum schenken würde.

Wie man als Museumsdirektor in so einer Situation ist, war ich zunächst einmal misstrauisch, welche Erwartungen möglicherweise mit diesem Angebot verknüpft sein könnten. Ich musste aber feststellen, und das gilt bis heute, es gab keine Erwartungen. Es war wirklich ein reiner mäzenatischer Akt, der sich zwei Gründen verdankte. Der eine Grund war der, dass Jürgen Hall hier in Bonn zur Schule gegangen war und auch einen Teil seines Freundeskreises hier in Bonn und in Bad Godesberg hatte. 

Der zweite für uns noch wichtigere Grund war der, dass Jürgen Hall der wunderbaren Auffassung war: Bilder müssen dahin, wo sie in ihrem Kontext gesehen werden, wo sie ihren Sinnzusammenhang komplett entfalten können. Und das ist ganz sicher hier im Kunstmuseum Bonn der Fall. Wir haben ja neben Münster die größte Sammlung von August Macke-Arbeiten weltweit. 

 Diese wunderbare Zusammenarbeit mit Jürgen Hall hat sich in der Folge noch fortgesetzt. Im selben Jahr, in dem wir wieder in den Besitz von August Macke Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer kamen, ersteigerte Jürgen Hall die Arbeit „Nadia“ von Emil Nolde aus dem Jahre 1919 und stellte sie uns als Dauerleihgabe zur Verfügung. Und wir konnten auch in der weiteren Zeit mit Jürgen Hall immer wieder darüber reden, welche Arbeiten für das Haus besonders attraktiv wären. Wir sind ja ein Museum, das auch eine bedeutende Sammlung zu Gerhard Richter hat und als eine große Privatsammlung auf den Markt kam, konnten wir mit Jürgen Hall erreichen, dass er für uns die wichtige Arbeit „Die zwei Schwestern“ von Gerhard Richter aus dem Jahre 1967 ersteigert hat.

Diese Arbeit ist für uns auch bedeutsam, weil man auf diesem Bild nicht nur die im Titel genannten „Zwei Schwestern“ sieht – übrigens etwas entblößt, ein Motiv aus dieser ganz kurzen, etwas erotisch gefärbten Phase von Gerhard Richter –, sondern im Hintergrund auch einen Vorhang. Und diesen Vorhang haben wir wiederum in unserer Sammlung, sodass die „Zwei Schwestern“ sehr schön auf diesen Vorhang verweisen und eine Kombination mit dieser Arbeit bilden. 

 Nach dem Tod von Jürgen Hall, der leider 2021 verstorben ist, hat sich diese Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Tabakwaren Hall und mit seinem Ziehsohn Michael Reisen-Hall auf eine sehr schöne Art fortgesetzt. Michael Reisen-Hall hat 2023 das wichtige Bild von Alexey von Jawlensky, „Mädchen mit Zopf“ aus dem Jahre 1910, ersteigert und hat nach längerem Überlegen und Gesprächen mit unserem Haus im letzten Jahr uns diese Arbeit auch als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt, die sich ganz wunderbar in den Kontext von August Macke und den rheinischen Expressionisten einfügt. 

Man kann also sagen, die gesamte Geschichte mit Jürgen Hall, angefangen von der ersten Schenkung bis jetzt zu der Leihgabe Jawlensky, ist eine einzige wunderbare Erfolgsgeschichte und auch eine sehr schöne Geschichte, die zeigt, wohin man ein Museum entwickeln kann, wenn man Sammler hat, die sich als echte und wirklich wohltätige Mäzene verstehen."

Antje Janssen, Leiterin der Restaurierung

Foto: David Ertl

Die Restauratorin Antje Janssen erzählt über August Mackes „Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer" von 1911

„Das Gemälde Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer von August Macke ist über 20 Jahre lang von den Restauratorinnen des Kunstmuseums gepflegt und begleitet worden.

Wir haben daran immer wieder konsolidierende* Maßnahmen vorgenommen, weil es kleine Malschichtabhebungen gab, die wir gefestigt haben. Aber wir haben uns auch präventive Maßnahmen überlegt: Zum Beispiel wurde der Rahmen modifiziert und eine besondere Schutzverglasung angebracht. Dieses Museumsglas ist entspiegelt und kann über 90 Prozent der UV-Strahlung absorbieren. Da es eine Verbundglasscheibe ist, schützt eine dünne Folie das Gemälde außerdem bei mechanischen Beschädigungen vor Splittern.

Viele Jahre lang haben wir das Gemälde als Kurierinnen bei Ausstellungen begleitet. Es ist sehr häufig ausgeliehen worden und war in Berlin, Münster, Tübingen und Moskau. Diese ganzen Ausstellungen haben dazu beigetragen, das Werk bekannter und letztendlich immer wertvoller zu machen.

Als wir eine Ausleihanfrage nach Japan erhielten, was ja eine ganz andere Klimaregion ist, haben wir darüber hinaus eine Klimavitrine für das Gemälde gebaut. Diese schafft um das Gemälde ein Kleinklima, welches klimatische Veränderungen abpuffert. Für eine Klimavitrine werden alle hygroskopischen* Teile des Rahmens – insbesondere die Holzteile – mit einer selbstklebenden Aluminiumfolie ganz dicht abgedeckt. Man bringt außerdem einen Rückseitenschutz an, der nicht mehr saugend ist – in diesem Fall aus einer Macrolonplatte* – und sämtliche Schraubverbindungen werden mit kleinen Gummidichtungen isoliert. So kann man dafür sorgen, dass ein Gemälde klimatische Veränderungen nur ganz langsam erfährt – auch wenn es in eine ganz andere Region reist – und je langsamer, desto schonender ist das für das Gemälde.

Als wir dann 2007 hörten, dass das Gemälde verkauft werden sollte, waren wir bestürzt, mussten das aber natürlich hinnehmen. Wir haben das Gemälde danach lange nicht gesehen und waren sehr überrascht, dass Jürgen Hall das Gemälde in London auf der Auktion ersteigert und uns sogar zurückgeschenkt hat. Das war wirklich bewegend.

Als das Gemälde zurückkam, waren wir natürlich gespannt, wie es aussah – und es hatte sich auch wirklich verändert. Als erstes fiel auf, dass die Glasscheibe fehlte. Die Klimavitrine war aufgeschnitten, der Rückseitenschutz entfernt worden. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich, weil die Werke in Auktionshäusern meistens so authentisch und pur wie möglich präsentiert werden. Aber in diesem Fall hatte auch der Rahmen Schaden genommen: Alle vier Gehrungen – also die Ecken des Rahmens, wo die Holzleisten miteinander verleimt sind – waren offen. Der Rahmen hatte außerdem Einschnitte, Abschürfungen und eingedellte Bereiche. Und auch das Gemälde hatte einige Abnutzungen an den Kanten.

Wir haben den Rahmen neu verleimt, eine neue Glasscheibe angebracht und für einen neuen Rückseitenschutz gesorgt. Das Gemälde wurde schön gepflegt und so kann es heute wieder hier im Museumsraum bewundert werden.“

 

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*konsolidieren = in seinem Bestand festigen, sichern

*hygroskopisch = Substanzen, die Wasser aus ihrer Umgebung anziehen und aufnehmen

*Macrolonplatten = Hinter dem Produktnamen Macrolon steckt das sogenannte „Polycarbonat“. Dieser Werkstoff gilt als hoch komplexer Kunststoff, der aus festen Kohlenstoffen besteht

3. DEZ 2024 – 26. JAN 2025

LEBALYKS REISE & KATHARINA GROSSE

Der Stop-Motion-Film Lebalyks Reise erzählt die Geschichte des Schmetterlings Lebalyk, der aufgrund von Gefahren und Zerstörungen durch einen Krieg seine Heimat verlassen muss.

Der Film entstand zwischen April und August 2024 im Rahmen eines Workshops von der Kunstvermittlerin Dania D’Eramo mit sieben Jugendlichen: Abdulrahman Almolhem, Hanna & Mariia Chainiuk, Sofiia Kolbacyk, Sofiia Korshykova, Eszter Mnich und Elisaveta Pryamonosova. Im Anschluss läuft die Dokumentation der Produktion von Inga Krueger und Dania D’Eramo.

Während des Projekts beschäftigten sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen Fluchterfahrung und versuchten, ihre individuellen Erlebnisse in die Geschichte von Lebalyk zu übersetzen. Inspiriert durch die expressiv-dynamischen Gemälde der Malerin Katharina Grosse schufen die jungen Künstler:innen Kulissen und Figuren für den Film: Sie malten bunte Hintergrundlandschaften und erstellten einzigartige Charaktere, die wie Avatare als Stellvertreter für sie selbst dienen. In dem Film werden diese Avatare zu Lebalyks Weggefährten auf der gemeinsamen Suche nach Frieden.

Vom 25. April bis zum 22. September 2024 war im Kunstmuseum Bonn die Ausstellung Katharina Grosse. Studio Paintings 1988–2023 zu sehen. Katharina Grosse ist international bekannt für ihre expan­siven, dynami­schen Spray-Arbeiten und Gemälde, mit denen sie die Grundfragen der Malerei neu denkt und erweitert.

Ihre kraftvollen, bunten Kunstwerke entfalten eine starke visuelle Kraft, die Kunstvermittler:innen und Teilnehmende von Kunst­workshops dazu angeregt hat, mit Farben, Techniken und Strukturen zu experimentieren. So haben auch die Jugendlichen des Workshops Mitmach-Kunst-Koffer gemeinsam die Ausstellung besucht, einzig­artige Kunstwerke geschaffen und damit den in diesem Raum gezeig­ten Film Lebalyks Reise produziert.

Katharina Grosse, Ohne Titel, 2002

Dauerleihgabe Sammlung Kico

Foto: David Ertl

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